Eventpsychologie – Die Kunst, magische Events zu gestalten [Buchtipp]

Bücherecke  |  27/04/2023 | SPONSORED POST

Werde zur bzw. zum Meister·in der Eventpsychologie und schaffe Events, die noch lange im Gedächtnis bleiben. Wie? Das Buch "Eventpsychologie" von Ben Panther hilft dir dabei. An vielen praktischen Stellen und mit super viel Hintergrundwissen. Damit du weißt, worauf du dich bei diesem Buch einlässt, hab ich dir einen Ausschnitt mitgebracht. Und Spoiler: eine echte Leseempfehlung!

Buchtipp Eventpsychologie von Ben Panther

Das erwartet dich – aus dem Inhalt von Eventpsychologie

In fünf praxisnahen und zugleich mit viel Hintergrundwissen ausgestatteten Kapitel zeigt dir Ben Panther, wie du aus deinen Events solche machst, die deine Teilnehmer·innen noch lange im Gedächtnis behalten. 

  1. Die Basics – Eventpsychologie
  2. Neurologie, Emotionen und Gefühle
  3. Die Sinne des Menschen
  4. Sinne kombinieren & Praxis Eventpsychologie
  5. Finetuning - Inszenierung, Event-Motto, Merchandising & mehr

Und weil die Überschriften so erst einmal recht wenig sagen, lass uns mal gemeinsam in ein paar Inhalte blicken.

10 Tipps aus dem Buch Eventpsychologie

Dir die unzähligen Praxistipps aus dem Buch im Detail vorzustellen, würde diesen Blogbeitrag vollkommen sprengen. Deshalb habe ich 10 konkrete Tipps aus diesem Buch herausgepickt.

1. Abfallende Aufmerksamkeit nach 10 Minuten

Vermutlich kennst du die Studie, die besagt, dass Menschen mittlerweile nur noch eine Aufmerksamkeitsspanne von 8 Sekunden haben. Nur, was machen wir mit der Information? Wir können ja keine Vorträge von 8 Sekunden halten. Viel praktischer finde ich den Tipp und die Erkenntnis aus dem Buch von Ben Panther, dass die ersten zehn Minuten jene sind, in welchen das Gehirn das meiste aufnehmen kann.

Das bedeutet für dich: Packe in den Anfang einer Eröffnungsrede, eines Vortrages oder eines Videos schon zwei bis drei essenzielle Punkte. Und vermeide Wiederholungen am Anfang.

10 Minuten abfallende Aufmerksamkeit | Buch Eventpsychologie

2. Unbewusste Entscheidungen

Es ist mittlerweile bekannt, dass im Gehirn etwa eine halbe Sekunde früher festgelegt, wie sich jemand verhält, bevor das Bewusstsein die Entscheidung dafür trifft. Soll also z.B. ein·e Teilnehmer·in einen Button drücken, kann im Gehirn die Aktivierung dafür schon eine halbe Sekunde vorher gemessen werden.

Was heißt das für dich? Besucher·innen entscheiden sich emotional, also unbewusst. Sorge deshalb unbedingt für eine emotionale Ansprache, wenn du dein Publikum von einer Sache überzeugen willst oder um etwas bittest. 

Emotionen - Buch Eventpsychologie

3. Der Broken-Window-Effekt

Vermutlich kennst du den Effekt, dass in einer Straße eine einzige, eingeschlagene Scheibe relativ schnell dazu führen kann, dass bald viel mehr Schäden an Fenstern und Häusern auftreten. Oder, wie es Ben Panther veranschaulicht, ein aufgeräumter Raum eher sauber gehalten wird, als einer, in dem Papier oder Flaschen herumliegen. Sorgt dein Team folglich dafür, dass die kleinsten Müllerscheinungen schnell beseitigt werden, gehen deine Gäste mit der Location sorgfältiger um.

Praxis- und zugleich Budgetschon-Tipp für dich: Statt während eines Kongresses jeden Abend eine große Putzkolonne zu buchen und durch die Location zu schicken, setze einige Helfer·innen ein, die permanent Abfall und Müll beseitigen. Dies demonstriert implizit eine Wertigkeit deines Events – "wir wollen eine saubere Atmosphäre" und sorgt dafür, dass deutlich weniger Müll insgesamt produziert wird.

broken window Effekt - Buch Eventpsychologie

4. Warum kurze Stuhlreihen besser sind

Die Bedürfnispyramide nach Maslow ist dir sicherlich bekannt. Auf dieser findest du die Grundbedürfnisse auf der untersten Stufe - dazu zählen bei Events z.B. Verpflegung, Infrastruktur und Sanitär. Oder anders ausgedrückt: Wer Hunger oder Durst hat, wird sich nur schlecht auf den Inhalt deiner Veranstaltung konzentrieren können. Gleiches gilt für den Gang zur Toilette. 

Wer sich, mitten in einer langen Stuhlreihe sitzend, mit der Frage beschäftigt, ob er oder sie jetzt aufsteht und alle anderen stört oder noch sitzen bleibt, konzentriert sich nicht mehr auf das Event. Achte deshalb auf möglichst kurze Stuhlreihen.

kurze Stuhlreihen sind besser - Buch Eventpsychologie

5. Befriedige soziale Bedürfnisse deiner Gäste

Die sozialen Bedürfnisse beziehen sich auf den Kontakt mit anderen Menschen und die Gruppenzugehörigkeit. Im Fokus stehen das Streben nach Liebe, In-Group und Zusammengehörigkeit. Erst, wenn sich deine Teilnehmer·innen als Teil der Gruppe fühlen, können sie sich öffnen und auf das Event einlassen. 

Deshalb empfiehlt dir Ben Panther in seinem Buch Eventpsychologie grundsätzlich Aktiv-Pausen. D.h. neben der Bio-Pause und dem Catering gibt es auch eine interaktive Aufgabe. Beispielsweise: "Tauschen Sie sich in der Pause mit anderen über die letzte Session aus, damit Sie auch deren Perspektiven kennenlernen." Alternativ kannst du auch Karten auf Stehtischen verteilen, die Aufgaben beinhalten. Zum Beispiel "Erzählen Sie Ihrem Tisch-Nachbarn, welche Entwicklung Sie in den letzten Wochen begeistert hat."

Networking & Zusammengehörigkeitsgefühl auf Events

6. So befriedigst du Individualbedürfnisse – den Wunsch nach Wertschätzung

Neben dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit, sehen wir uns nach Anerkennung, Achtung sowie Status, Prestige und Einfluss. Wertschätzung im Rahmen von Events bedeutet, den Besucher·innen einen Gegenwert für ihre Investition (Zeit und Geld) zu bieten. Das kann in Form persönlicher Ansprache oder durch Teilnahmezertifikate, Ehrungen oder wertschätzender Programmpunkte, z.B. Testfahrt auf einer Rennstrecke, erfolgen. Wer ein individuelles Programm vorfindet und sich geschätzt fühlt, wird die Ebene der Wertschätzung hinter sich lassen, sprich abhaken können. Doch wie gelingt dir das bei vielen Teilnehmer·innen? Auch das kannst du skalieren.

Wertschätzung kannst du zum Beispiel über einen Event-Fotografen erreichen. Lass deine Teilnehmer·innen vor einer "You are VIP"-Wand ablichten und briefe den Fotografen, dass er die ausgedruckten Fotos mit einer wertschätzenden Geste und einem Handschütteln überreicht. Kann er oder jemand aus deinem Team noch zwei, drei passende Sätze sagen, ist dies ein Pluspunkt für diese Bedürfnisebene.

Foto-Roamer, die mobile Fotobox von click it

Foto-Roamer, die mobile Fotobox von click it

7. Warum Frischluft so wichtig ist

Die gefühlte Luftqualität beeinflusst jeden Menschen maßgeblich. Je mehr Menschen in einer Location sind, desto mehr Sauerstoff wird verbraucht. Es ist also wichtig, dass die Location mit einer Lüftung und Klimaanlage gegensteuert. Das ist so immens wichtig, weil die Konzentrationsfähigkeit bei steigendem CO₂-Gehalt (ab 1.000 ppm) massiv abnimmt. Dieser Aspekt wird viel zu häufig vernachlässigt. Frage daher schon bei der Auswahl einer Location nach der Leistung der Klima- und Lüftungsanlage. 

Übrigens: Vor allem Kontaktlinsenträger leiden in trockenen Räumen, da die Augen anfangen zu brennen. Auch das führt dazu, dass sie deinem Event und den Inhalten nicht mehr in vollem Umfang folgen können. 

Wusstest du? Kühle Luft sorgt durch Erhöhung des Sauerstoffgehaltes und Absenken der Raumtemperatur für eine erhöhte Aufmerksamkeit. Lass aber trotzdem keinen frieren. 

Übung: Wie wirkt deine Wunsch-Location mit geschlossenen schon bei der Site-Inspection? Wie schmeckt die Luft beim tiefen Einatmen? Strahlt der Raum Wärme oder Energie aus? 

8. Visuelle Wahrnehmung – die Welt entsteht im Kopf

Die aktuelle Stimmung von Menschen beeinflusst, wie sie die Welt wahrnehmen. Denn individuelle Erfahrungen und Erinnerungen sorgen unbewusst (!) dafür, dass der entstandene Seheindruck subjektiv und einzigartig ist. Ein Baum ist immer noch ein Baum. Aber ob der/die Betrachter·in einen mit knorrigen Ästen oder die bunt gefärbten Blätter "sieht", hängt von den persönlichen Erlebnissen ab. 

Übung: Frage bei deiner nächsten Site-Inspection, ob du den Raum einmal in "Eventbeleuchtung", statt bei Arbeitslicht sehen kannst. So siehst du die Raumwirkung bei "richtigem" Licht. 

Räume in warmen Farben wie orange oder rot erscheinen größer als gleich große Räume in kühlen Farben wie blau.

OMR Stage | © Ricci Speckels

OMR Stage | © Ricci Speckels

9. Olfaktorik – 1000-mal intensiver als sehen

Die Nase spielt eine entscheidende Rolle bei der Informationsaufnahme und der Regulation von Emotionen. Den Geruch von zu Hause erkennen wir auch im Dunkeln und erinnern uns an Omas Apfelkuchen. 

Übung: Prüfe, ob deine Location frei von störenden Gerüchen ist. Falls ja, wie könntest du diese vermeiden?

10. Haptik – viele Empfindungen auf einmal

Menschen fühlen. Kälte, Wärme, Wind im Haar, Sonnenstrahlen auf der Haut, Schmerzen beim Berühren der heißen Herdplatte. Und die haptische Wahrnehmung beeinflusst unser Verhalten maßgeblich. Wer beispielsweise ein warmes Getränk in den Händen hält, fällt positivere Urteile und verteilt Sympathiepunkte. Ein interessanter Aspekt für Verhandlungen auf Messen oder Produktvorstellungen auf Veranstaltungen. 

Tipp: Intensiviere Berührungen und Interaktionen immer. Schüttle Hände oder lass Menschen auf deinem Event etwas berühren oder ausprobieren. 

Berührungen - Buch Eventpsychologie

Was dich im Buch Eventpsychologie erwartet

Im Buch Eventpychologie erwarten dich auf knapp 220 Seiten unzählige Tipps für deine Veranstaltungen. Von der Konzeption bis zur Durchführung, vom theoretischen Hintergrundwissen über Praxisübungen bis hin zu zahlreichen Praxistipps.

Buch Eventpsychologie

Warum ich dir das Buch Eventpychologie empfehle

Du kannst dir ein How-to-organize-your-event-Buch holen oder eines, das tief in die Psychologie von menschlichem Verhalten einsteigt. Doch in beiden Fällen fehlt der jeweils andere Aspekt – die Theorie oder die Praxis. Mit diesem Buch hast du ein Nachschlagewerk für Events, die wirklich berühren. Dabei kannst du selbst entscheiden, ob du dir auch das theoretische Wissen dazu aneignen möchtest oder ob du nur die hervorgehobenen Praxistipps schnell erfassen und umsetzen willst.

Geschätzt erhältst du je Buchseite 3 Praxistipps. Macht 600 Praxistipps für deine Events. Das lohnt sich, oder?

zahlreiche Event-Tipps

Fazit

Das Buch "Eventpychologie. Die Kunst, magische Events zu gestalten" ist ein wahrer Buchtipp, eine echte Pflichtlektüre für alle, die mehr aus ihren Events herausholen wollen. Für alle, die Teilnehmer·innen begeistern, statt nur verwalten wollen. Nimm dir entweder mal so richtig Zeit am Stück und arbeite es von vorn bis hinten durch. Oder schlag einfach pro Tag mal eine Seite auf und lass dich von dem dortigen Praxistipp inspirieren. 

Ben Panther

Autor

Ben Panther

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