Networking auf LinkedIn: So nutzt du es fürs Business

Vielleicht bist du schon längst auf LinkedIn aktiv, vielleicht allerdings auch nur mit einem Profil dort angemeldet. Gerade im B2B-Bereich ist LinkedIn ein sehr wertvolles Netzwerk – egal ob für neue Kunden, weitere Eventteilnehmer, deine Marktrecherche oder für die Suche nach einem neuen Job. Was auch immer es ist, LinkedIn bietet viel Potenzial. Da ich dort jedoch auch viele Menschen sehe, die sich nur angemeldet haben oder auch nur sehr selten posten, soll dieser Beitrag eine Starthilfe für dein Networking auf LinkedIn sein.

Networking auf LinkedIn: so geht es
Networking auf LinkedIn: so geht es

Übrigens: Für diesen Blog ist LinkedIn eine sehr wertvolle Trafficquelle – die wertvollste aller Social Media Kanäle. Mehr Traffic bringt mir nur noch Google.

Linkedin als wertvolle Trafficquelle
Linkedin als wertvolle Trafficquelle

Networking auf LinkedIn – mit einem aussagekräftigen Profil

Bau dir als erstes ein professionelles Profil auf. Denk daran, das ist deine Visitenkarte – vor allem für alle, die dein Profil zum ersten Mal sehen und dich vorher noch nicht kannten.

Start with why

… und damit zitiere ich gern Simon Sinek und seine grandiosen Werke.*

Dahinter steckt die Frage: Warum willst du dein LinkedIn Profil verbessern und Networking auf LinkedIn starten oder ausbauen? Willst du als Arbeitnehmer gefunden werden? Deine Events dort vermarkten? Deine Event-Dienstleistungen anbieten? Was auch immer es ist, mach es dir bewusst, bevor du mit dem LinkedIn-Profil beginnst. So fällt es dir auch deutlich leichter, die richtigen Bilder und Texte auszuwählen.

Dein Titelbild

Oder auch Cover-Foto genannt. Nutze es und gestalte es so, dass es deinem zuvor festgelegten Ziel folgt. Das könnte ein Bild von einem erfolgreichen Event sein, eine „Werbefläche“ mit dem Logo deines Arbeitgebers, ein Bild, dass dein nächstes Online-Event zeigt, dich als Speaker zeigt … und vieles mehr.

So sollte dein Titelbild aus technischer Sicht aussehen:

  • jpg, gif oder png Format,
  • kleiner als 8 MB,
  • 1584 (B) x 396 (H) Pixel.

Denke daran, es ist das Erste, was Menschen auf deinem Profil sehen und es fällt auf. Denke bei der Bildwahl und -gestaltung auch daran, dass dein Profilfoto Bildteile auf der linken Seite überdecken wird und dass es auf unterschiedlichen Geräten unterschiedlich dargestellt wird. Füge also Texte wie Slogans, Website deines Arbeitgebers, Berufsbezeichnung oder eure Dienstleistungen auf der rechten Bildseite hinzu. Außerdem ist das Titelbild recht schmal – bedenke dies bei der Auswahl eines geeigneten Bildes. Ein tolles Tool, welches dir bei der Gestaltung hilft, ist canva.

aussagekräftiges Titelbild – fürs besseres Networking auf LinkedIn
aussagekräftiges Titelbild – fürs besseres Networking auf LinkedIn

Dein Profilfoto

In den sozialen Medien bist du dein Profilbild. Wenn du andere Personen anschreibst, haben diese neben deiner „Headline“ nur dein Profilfoto als Anhaltspunkt. Genau deshalb solltest du auch unbedingt eins verwenden statt dies leer zu lassen.

Am besten spricht dein Profilfoto eine Businesssprache und kommt daher idealerweise von einem Fotografen. Aber auch Bilder vor einem schlichten Hintergrund und mit einem Lächeln im Gesicht sind super. Menschen wollen lächelnde Menschen treffen – und mit den meisten Smartphones kannst du Bilder machen, die das sehr gut können. Überlege auch, ob es nicht vielleicht gute Gelegenheiten gibt, die du für ein neues Profilfoto nutzen könntest. Zum Beispiel hinter den Kulissen eines Online-Events oder bei einem Team-Event.

Deine Headline

Die Textzeile bei deinem Profilbild. Diese ist mindestens genauso wichtig wie dein Profilbild, weil sie permanent sichtbar ist – im Newsfeed, in Direktnachrichten oder wenn du Kontaktanfragen schickst. Wenn du überhaupt etwas optimieren willst, dann sind es die Headline und das Profilbild.

Für die richtige Formulierung, überlege dir, wie du neuen Profilbesuchern kurz und bündig mehr über dich sagen willst. Denke bei der Formulierung daran, dass das Wichtigste vorn steht, denn nicht immer die gesamte Headline sichtbar ist.

Mit anderen auf LinkedIn interagieren

Ein Netzwerk ist zum Austausch da. Also tausch dich aus – am besten regelmäßig. Einmal am Tag kannst du dich da ruhig blicken lassen und mit anderen interagieren. Nimm dir bewusst die Zeit dafür und überlasse es nicht dem Zufall. Es sollte – willst du das Netzwerk wirklich nutzen – so selbstverständlich sein wie der Check deines Posteingangs.

Liken

Vielleicht fragst du dich, was du da veröffentlichen sollst? Dann fang langsam an und like einfach die Beiträge von anderen Personen. Beiträge, die von vielen Personen geliked werden, bringen dir nicht unbedingt mehr Sichtbarkeit beim Autor des Postings, aber immerhin tauchst du nun im Newsfeed deiner Kontakte auf. Je nachdem wie viele Kontakte du hast und wie vielen Leuten diese wiederum folgen, bist du mehr oder weniger sichtbar. Es ist jedoch ein Anfang.

Kommentieren

Willst du von anderen wirklich wahrgenommen werden, musst du Beiträge anderer Personen kommentieren. Da führt kein Weg dran vorbei – nur liken reicht eben nicht. Durch deinen Kommentar wird der Autor des Postings auf dich aufmerksam, denn er erhält eine Nachricht, dass du seinen Post kommentiert hast. Außerdem wirst du erst jetzt für andere Personen sichtbar. Durch deinen Kommentar entstehen Gespräche und genau darum geht’s doch beim Networking.

Bemüh dich, wenn es irgendwie geht, einen inhaltlich starken Kommentar abzugeben. Ein „das seh ich auch so“ ist schon ein guter Anfang. Besser wäre es noch, wenn du mehr dazu verraten würdest. Warum siehst du es auch so? Was genau ist deine Erfahrung oder Meinung dazu?

Übrigens: Wenn es inhaltlich passt, kannst du natürlich auch auf eigene Produkte, Events, Services und Co. hinweisen. Es gibt jedoch Menschen, die permanent zu ihren Kommentaren Werbelinks zu ihrem eigenen Angebot hinzufügen. Das nervt irgendwann. Übrigens kannst du solche reinen Werbe-Kommentare auch einfach löschen.

Teilen

Die nächste Stufe der Interaktion ist das Teilen.

In dem du Content von anderen teilst, wertschätzt du deren Inhalt(e) und kannst zu gleich in deinem Feed eine Diskussion zu diesem Thema starten. Nutze dafür wirklich den „Teilen“-Button statt einen Link einer externen Seite nochmals zu veröffentlichen. So profitieren der ursprüngliche Autor und du selbst von der Reichweite dieses bereits vorhandenen Posts.

Bis hierher musstest du also noch gar keinen eigenen Content produzieren und hast schon sehr viel Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit erzeugt. Das ist doch super, oder?

Selbst Inhalte produzieren und teilen

Willst du noch sichtbarer werden, dein nächstes Online-Event bekannt machen oder auch wertvolle Kontakte für dein Business (Leads oder Arbeitgeber) finden, brauchst du eigenen Content. Also eigene Postings.

Die Sichtbarkeit deiner eigenen Postings erhöhen

Die beste Zeit für eigene Posts sind nach meinen eigenen Erfahrungen und laut „Social Media Trend Studie für 2021“ von Blog2Social vormittags zwischen 8 und 10 Uhr sowie abends zwischen 17 und 18 Uhr. Die besten Tage für reichweitenstarke Postings sind Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Natürlich erreichst du außerhalb dieser Zeiten auch Personen – das sind jedoch die TOP-Zeiten.

Einmal am Tag kannst du auf LinkedIn einen eigenen Post getrost veröffentlichen – während es bei Twitter ruhig 3 Postings oder mehr sein können oder sollten.

 

 

Willst du, dass deine eigenen Beiträge besonders viel Reichweite erzielen, kannst du in deinen hochgeladenen Fotos andere Personen markieren (Taggen) sowie andere Kontakte im Text über das @-Zeichen vertaggen. Sie werden dann über deinen Beitrag informiert und reagieren häufiger als ohne diese Einbindung.

Hilfreich sind außerdem Hashtags. Sei dabei jedoch sparsam – ganz im Gegensatz zu der Anzahl der Hashtags auf Instagram. Nutze relevante Begriffe, die du zuvor recherchiert hast oder setze eigene Begriffe als Hashtag. So kannst du auch ein Thema oder einen bestimmten Begriff kreieren und besetzen.

Stelle außerdem Fragen, die deine Kontakte leicht beantworten können. All das fördert die Interaktion. Und je mehr Interaktionen du hast, umso sichtbarer wird dein Beitrag – erst recht, wenn du besonders viele Likes, Kommentare und Shares innerhalb der ersten Stunde nach deinem Post erzielst.

LinkedIn Post zu später Stunde
LinkedIn Post zu später Stunde – erfolgreich trotz ungünstigen Zeitpunkts, da hier viele Sprecher·innen getaggt sind

Content auf LinkedIn

Jede Plattform bevorzugt Content, also Texte, Bilder und Videos, welche die User auf ihrer Plattform hält. Ein Beitrag, der einen Text oder ein Bild auf LinkedIn zeigt, wird vom LinkedIn-Algorithmus gegenüber einem mit einem externen Link bevorzugt. Was nicht bedeutet, dass du keine Links zu deiner Website o.ä. posten darfst oder solltest. Es heißt nur, dass Beiträge, die auf der Seite bleiben, von sich aus besser funktionieren.

Ebenfalls bessere Reichweiten als reine Texte erzielen Bilder oder Videos – das liegt vor allem am Userverhalten. Die meisten von uns konsumieren Bilder und Videos lieber.

Apropos eigener Content: Mit einem inhaltlichen – zeitlosen – Artikel kannst du ebenfalls eine gute Reichweite erzielen.

eigene Artikel veröffentlichen – für besseres Networking auf LinkedIn
eigene Artikel veröffentlichen – für besseres Networking auf LinkedIn

Content mit Link zu deiner Website

Postings, die auf eine andere Website locken sollen, funktionieren besser, je weniger Klicks der Leser durchführen muss. D.h. füge den Link deines Postings, der über mehrere Zeilen geht, unbedingt in eine der ersten beiden Zeilen ein – auch wenn der Lesefluss dann nicht mehr optimal ist. Was hier zählt: Je weniger Klicks umso besser.

fremden Content auf LinkedIn veröffentlichen – der Link sollte dabei stets sichtbar sein
fremden Content auf LinkedIn veröffentlichen – der Link sollte dabei stets sichtbar sein

Networking auf LinkedIn: eigene Kontaktanfragen stellen

Willst du Gleichgesinnte finden, kannst du erst einmal schauen, wer auf deinem Newsfeed mit wem agiert. Oder du nutzt gezielt die Suchfunktion. Dort kannst du dein Thema eingeben und dann nach „Personen“ oder „Unternehmen“ oder „Jobs“ suchen. Außerdem kannst du die Suche eingrenzen bzw. genauer definieren. Sollen es Kontakte zweiten oder dritten Grades sein? An einem bestimmten Standort oder in einem konkreten Unternehmen?

Hast du eine interessante Person gefunden, kannst du dieser zunächst folgen oder eine Kontaktanfrage stellen. Nutze dazu am besten die Funktion mit einer Nachricht. Das funktionier über die Suche und am Desktop am besten. Auf dem Smartphone hast du manchmal keine Möglichkeit, eine Nachricht hinzuzufügen. Das wirkt schnell unpersönlich. Denk dir für deine Anfrage unbedingt einen passenden Anfragetext aus. Ich erhalte selbst viele Anfragen, aus denen ich erkennen kann, dass der- oder diejenige keine Idee hat, was ich eigentlich tue und was nicht. Dabei ist das dank dieses Blogs und der unzähligen Beiträge von mir auf den sozialen Netzen sehr transparent einsehbar.

Gib dir also beim Networking und deinen Kontaktanfragen etwas Mühe – es zahlt sich aus. Versprochen.

Kontakte auf LinkedIn suchen und Kontaktanfragen stellen
Kontakte auf LinkedIn suchen und Kontaktanfragen stellen

Fazit

Networking auf LinkedIn funktioniert hervorragend, wenn du dich ein wenig mit der Plattform beschäftigst, ein professionelles Profil erstellst und eigenen Content veröffentlichst. So kannst du sehr wertvolle Kontakte knüpfen – egal ob für deine Event-Bewerbung, für Projekte, deine Dienstleistungen oder für deinen nächsten Job. Baue dein Netzwerk kontinuierlich auf und schau am besten täglich rein und agiere täglich.

Falls du mich auf LinkedIn besuchen möchtest, hier geht’s zu meinem eigenen Linkedin-Profil.

 

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