Hast du dich auch schon mal gefragt, warum wir auf der einen Seite technologisch sehr fortgeschritten sind oder sein wollen und auf der anderen Seite nicht einmal die Basics richtig lösen? Warum spricht und schreibt grad „alle Welt“ über Metaverse und die unglaublichen Chancen, über KI basiertes Matchmaking auf Veranstaltungen, während es noch zahlreiche Event- und Ticketanbieter gibt, die ausschließlich Papiertickets anbieten? Eine Antwort darauf habe ich nicht. Lediglich die Hoffnung und die Bitte an unsere Branche und an diejenigen, die es umsetzen und lösen könnten, die Basics umzusetzen. Los geht’s: Metaverse versus Basic-IT für Events.
Was verbirgt sich hinter Metaverse?
Metaversum ist vor allem ein Buzzword, das sich momentan nur schwer exakt definieren lässt. Worauf sich viele einigen können: Das Metaverse ist eine immersive virtuelle oder erweiterte Welt, auf wir über Online-Technologie zugreifen. Es beinhaltet meist eine VR-Schnittstelle, digitales Eigentum und Avatare. Außerdem geht es um Präsenz; dem Gefühl, dass man wirklich da ist und dass andere Menschen mit einem da sind.
Videospiele wie Second Life aus dem Jahr 2003, neuere Spiele wie Fortnite, Roblox oder The Sandbox können alle als frühe Versionen von Metaversen bezeichnet werden.
Heute kann der Begriff Metaverse vieles bedeuten. Es kann
- eine immersive Spielwelt sein,
- die Möglichkeit, neue Outfits auszuprobieren,
- ein Ort, an dem man virtuelle Immobilien kaufen kann
- oder sogar nur eine Möglichkeit, online Lebensmittel einzukaufen.
Zum Erfahrungsbericht – bereits aus dem April 2020 – Wie cool ist ein virtual Meetup wirklich?
Wo liegen die Chancen des Metaverse und was ist einfach nur Hype?
Das Interesse am Metaverse nahm 2021 so richtig Fahrt auf, als Facebook ankündigte, sich in Meta umzubenennen und diese Vision der Interaktion in den Mittelpunkt zu stellen. CEO Mark Zuckerberg kündigte an, dass sein Unternehmen das Metaverse anstreben würde. Er sprach unter anderem über Teleportation, Hologramme und die Kommunikation „über verschiedene Realitätsebenen hinweg“.
Interessant zu wissen ist, dass die Abteilung Reality Labs von Facebook, also jetzt Meta, u.a. VR-Brillen herstellt. Allerdings läuft das noch nicht gewinnbringend, denn sie fuhr 2021 mehr als 10 Milliarden Dollar Verlust ein. Nachdem Facebook/Meta 2014 2 Mrd. USD für das Oculus-VR-Geschäft und 2012 1 Mrd. USD für den Kauf von Instagram zahlte, ist das Unternehmen nun bereit, diese neue unternehmerische Wette ins Metaverse einzugehen.
Matthew Ball, ein Risikokapitalgeber, sieht das Metaverse als „eine Art Nachfolgestaat des mobilen Internets„. So wie „früher“ Smartphone-Apps als unnötiges Beiwerk eingeschätzt wurden und jetzt sowohl wertvolle Nutzen als auch Einnahmequellen bieten, wird es auch dem Metaverse ergehen.
Bereits heute verbringen Kinder und Jugendliche viel Zeit in virtuellen Welten. Dies – so die Annahme – deutet daraufhin, dass die Userzahl in virtuellen Welten steigen wird. Statista sieht ein Wachstum des weltweiten VR-Marktes von 5 Mrd. USD (2019) auf 12 Mrd. USD in 2024. Laut Gartner werden 25 Prozent der Menschen im Jahr 2026 mindestens eine Stunde im Metaverse verbringen. Bereits 2020 erwirtschaftete Roblox einen Umsatz von 920 Millionen Dollar und ein in Fortnite veranstaltetes Konzert verzeichnete 45,8 Mio. Aufrufe.
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Metaverse ist jedoch neben den eben vorgestellten Chancen zur Zeit vor allem eines: Ein Buzzword.
Zumindest für die Veranstaltungsbranche und erst recht für Events, die kleinere Besucherzahlen verzeichnen. Denn die Kreation einer immersiven virtuellen Welt ist vor allem eines: Teuer. Vor allem dann, wenn es attraktiv aussehen soll. Meta und Tomorrowland sowie die bekannten Gaming-Anbieter stecken enorme Beträge in die Entwicklung dieser Landschaften. Nur dann sehen sie auch wirklich attraktiv aus. Tomorrowland kostete 2020 circa 5 Mio. Dollar und erwirtschaftete 2020 damit trotz 140.000 verkaufter Tickets und Sponsoring-Einnahmen keinen Gewinn.
Das, was ich bislang auf regulären Veranstaltungen in der Eventbranche gesehen habe, hatte sehr einfache und wenig attraktive Grafiken. Meine Avatare sehen nicht im geringsten so aus wie ich – nicht mal die Avatare von Zoom. Und die Teilnahme an einem Event via VR-Brille ist körperlich sehr anstrengend. Am PC oder Laptop ist das deutlich einfacher, aber eben weniger immersiv und vor allem rechenintensiv. Der Lüfter des MacBook Airs hat ganz schön zu tun. Solange dies noch eine so schlechte UX, UserExperience, hat, sehe ich persönlich wenig Chancen für den echten Durchbruch.
So sieht beispielsweise ein virtuelles Event auf der Plattform von Virbela aus:
Was ist überhaupt KI?
Für Künstliche Intelligenz – sprich KI oder auch Artificial Intelligence, AI – gibt es keine allgemein gültige oder von allen Akteuren einheitlich genutzte Definition. Die meisten verstehen darunter, sich mit Hilfe von Techniken und Technik an die Funktionsweise des menschlichen Gehirns anzunähern. Da dieses sehr leistungsfähig und komplex ist, ist das eine große Herausforderung. Wie sehr uns das bisher gelungen ist, verdeutlichen die drei Stufen der Künstlichen Intelligenz.
Stufe eins = Schwache KI
Dies Stufe wird auch Schwache KI bezeichnet. Schwach, weil sich diese Technologie auf einen Bereich spezialisiert hat. Sie nutzt Methoden aus der Mathematik und Informatik, wobei die entwickelten Systeme zur Selbstoptimierung fähig sind. Berühmt ist das Beispiel von 1997, in dem ein Computer den Schachweltmeister geschlagen hat. Diese Programme sind gut in einer einzigen Sache. Zum Beispiel beim Schachspielen oder beim Erkennen von Spam in E-Mails, bei der Spracherkennung oder vielen anderen Dingen.
Stufe zwei = Künstliche Allgemeine Intelligenz
Die zweite Stufe der KI wird als Künstliche Allgemeine Intelligenz bezeichnet. Manchmal finden wir auch Begriffe wie starke KI oder Human-Level-KI. Diese Programme oder Computer können jede intellektuelle Aufgabe erfüllen, die ein Mensch lösen kann. Solche starke KI zu entwickeln ist viel schwieriger. Und bis heute gibt es sie noch nicht. Der entscheidende Unterschied zwischen schwacher und starker KI: Eine schwache KI kann ihre Schlussfolgerungen nicht auf einen anderen Bereich übertragen.
Stufe drei = Künstliche Superintelligenz
Damit ist die Künstliche Superintelligenz gemeint und diese soll intelligenter als der Mensch sein. Diese dritte Stufe ist heiß umstritten. Denn bisher sind es die Menschen, die auf der höchsten Evolutionsstufe stehen und eben nicht die Computer.
Bis heute haben wir lediglich die einfachste Form von KI, also die schwache KI realisiert. Allerdings schon in vielen Bereichen unseres Lebens.
Beispiele für schwache KI in der Praxis:
- Smartphones sind voll von schwacher Künstlicher Intelligenz. Dank dieser können wir beispielsweise in Karten-Apps navigieren, das Wetter von morgen prüfen, mit Siri sprechen und vieles mehr,
- Autos bzw. darin eingebaute Computer, die Antiblockiersysteme einschalten,
- individualisierte Werbebotschaften und Vorschläge auf Google oder Meta (Facebook),
- der E-Mail-Spam-Filter – ist ein klassischer Typ von schwacher KI,
- Google Translate – inzwischen funktioniert dieser Übersetzungsdienst ziemlich gut,
- die Google-Suche oder der Newsfeed von Meta (Facebook)
- und vieles mehr.
Und warum ist KI – vor allem bei Events – völlig überbewertet?
Nicht überall, wo KI draufsteht, ist auch KI drin. So kommt laut t3n “beispielsweise das Londoner Risikokapitalunternehmen MMC Ventures zu der Erkenntnis, dass von 2.830 europäischen Jungunternehmen, die als KI-Startups gelten, nur 1.580 diesen Titel wirklich verdienen. 40 Prozent von ihnen setzen KI gar nicht oder nur in sehr geringem Umfang ein.
Ein Grund dafür?
KI braucht vor allem eines: Daten. Viele Daten. Sehr viele Daten. Doch genau die haben die allerwenigsten Veranstalter oder Provider von Event-IT-Lösungen. Anders ausgedrückt: Ich kenne keinen Anbieter und keinen Veranstalter, der über ausreichend Daten verfügt. Oder wer fällt dir so ein, der wie die GAFA-Unternehmen auf Tonnen von Daten sitzt?
Alternativ könnte ein Veranstalter auch seine Teilnehmer bitten, erst einmal ein paar Hundert Fragen über das eigene Verhalten und Interessen zu beantworten. Eben so viele Angaben und Daten, wie viele von uns bei Facebook & Co. schon hinterlassen haben.
Darüber hinaus ist KI an vielen Stellen gar nicht notwendig, denn gibt es viele digitale Lösungen, die bereits heute hervorragend funktionieren. Ein schlichter Matchmaking-Algorithmus gleich nach einem festen Schema (Algorithmus) Daten der Teilnehmer ab und kann so errechnen, wer sich mal mit wem unterhalten sollte. Die Zahl der Tags bzw. Kriterien, die du dafür brauchst, sind nur sehr wenige. Im Zweifelsfall hast du zwei Kriterien: Suche XYZ und Biete XYZ. Auch der Abgleich von 20 oder 100 Kriterien ist dank IT heute problemlos möglich. An der Stelle solltest du dich als Veranstalter jedoch fragen, wie viele Datenabfragen du deinen Teilnehmern während des Registrierungsprozesses zumutest. Je mehr du fragst, desto höher ist die Abbruchwahrscheinlichkeit. > Mehr zu Abbruchquoten: Das viel zu überfrachtete Anmeldeformular bei virtuellen Events
KI war ein Hypethema in 2020.
Was ist Blockchain?
Blockchain ist ein dezentrales, also verteiltes, System zur Speicherung von Daten. Diese Daten werden einer verketteten Folge von Blöcken gespeichert. Daher der Name Blockchain. Ein neuer Block kann dann entstehen, wenn der alte beendet wurde. Das macht man mittels eines Konsensverfahrens, z. B. durch ein “Proof of Work”. Stell dir das wie ein Tagebuch vor. Möchtest du eine Seite abschließen, brauchst du erst einen “Siegel” am Ende dieser Seite. Und diese Versiegelung ist ziemlich aufwändig. Dafür braucht man sehr viel Rechenpower und demzufolge auch sehr günstigen Strom. Und ein Anreizsystem, welches die Mitspieler dazu bewegt, neue Siegel zu finden.
Das macht die Blockchain u. a. also aus:
- dezentral – die Daten liegen also auf vielen Rechnern (nicht auf dem eines “Blockchain-Anbieters”)
- hier werden Daten gespeichert
- Speichern in Blöcken –Blöcke müssen abgeschlossen und neu gefunden werden.
Mehr dazu erfährst du auch im Artikel Blockchain – wie du sie für Events gewinnbringend einsetzt. Achtung, der Artikel kann Spuren von Sarkasmus enthalten.
Und warum ist die Blockchain nicht die Lösung für zahlreiche Herausforderungen?
Zum einen liegt die Antwort in den zentralen Eigenschaften der Blockchain:
- hier werden Daten gespeichert und damit eben keine Koffer, keine Bio-Milch, keine Hotelzimmer,
- das Speichern in Blöcken ist sehr, sehr rechenintensiv und damit langsam.
Zum anderen liegt die Antwort im Beheben der wahren Probleme dahinter und nicht im Herumdoktern an Symptomen. Hier einige Beispiele, die ich im Zusammenhang mit Blockchain las und warum diese das Problem nicht lösen.
Statt auf die Blockchain zu setzten, sollten uns beispielsweise fragen:
- Warum verlieren Fluggesellschaften jährlich viele Koffer? Liegt es wirklich an der Nachverfolgbarkeit der Koffer oder fällt z.B. immer wieder ein bestimmtes Transportband aus oder ist der Mitarbeiter an einer Weiche nicht richtig geschult? Und könnten wir nicht einfach die Systeme nutzen, die bereits heute die Nachverfolgbarkeit von Koffern oder Paketen möglich machen?
- Weshalb ist die Verwaltung von Hotelkapazitäten über verschiedene Buchungsportale so eine Herausforderung? Unter anderem deshalb, weil Echtzeitbuchungen via hrs.de oder booking.com per Fax ans Hotel übermittelt und dort abgetippt werden! Aber viel mehr ist das Problem: Hotelzimmer sind keine Daten. Sie müssen erst ins System gebracht werden. Und genau da hakt’s.
- Warum lässt sich die Herkunft von Bio-Lebensmitteln so schwer nachverfolgen und ließe sich das mit der Blockchain lösen? Tiere aus Bio-Haltung landen im gleichen Schlachthof wie die aus der Massentierhaltung. Wer diese beiden Lebensmittel wirklich transparent voneinander trennen will, muss das auch physisch machen. Denn die Blockchain verwaltet Daten und eben keine Tiere oder Lebensmittel. Und bei der Übertragung dieser Dinge in die Datenwelt kann ebenso viel falsch laufen oder missachtet werden.
Und wer davon träumt mittels Blockchain an der Kreuzung während der Wartephase tanken zu können (auch davon las ich!), der hat noch nie auf die Bestätigung einer Transaktion in der Blockchain gewartet und ignoriert auch, wie schleppend allein der Ausbau der E-Ladestationen vorangeht. Wie sollen wir da in naher Zukunft an der roten Ampel innerhalb von Sekunden tanken können?
Welche Herausforderungen könnten wir in der Eventbranche stattdessen lösen?
Es gibt zahlreiche Basics, die wir in der Eventbranche gemeinsam lösen könnten. Veranstalter und Dienstleister zusammen. Doch mit Blick auf die Unterhaltungen in Social Media, auf die Google Alerts rund um Veranstaltungen und auf zahlreiche Newsletter aus der Branche scheinen die Hype-Themen stets beliebter als die Dinge, die wirklich einen Mehrwert bringen würden. Die sich konkret jetzt und mit den Lösungen, die es bereits gibt (!), bewältigen ließen. Hier ein Auszug:
Papierfreie Tickets
Ist es wirklich so schwer, auf einem Eintrittsticket einen scanbaren QR-Code anzubringen, welches dann per E-Mail an den Teilnehmer verschickt wird? Gern auch in 2 Varianten: Für diejenigen, die es nur auf dem Smartphone vorzeigen wollen und für diejenigen, die es drucken wollen. Eben so, wie es die Bahn schon seit Jahren vormacht. Oder auch im Kino ist dies spätestens seit Corona möglich. Via App suche ich mir meinen Sitzplatz aus und buche vollkommen papierfrei ein Ticket.
Immer wieder begegnen mir Events, die keine Option bieten, auf den Versand von Tickets zu verzichten. Auch wenn das laut Versandkosten-Info zumindest manchmal theoretisch (!) möglich wäre. Ist jedoch schlichtweg nicht auswählbar. Und das ist kein Einzelfall.
Fälschungssichere Tickets – Schwarzmarkt adé
Wie viele Fans haben in den letzten Jahrzehnten versucht, auf dem regulären Markt Tickets für ihr/e Idol/e erwerben und sind gescheitert, weil Schwarzmarkt-Dealer schneller waren? Ist nur ein Gerücht? Keineswegs – ich kenne es von zahlreichen Bekannten und mir selbst ist es auch schon öfter so gegangen. Trotz perfekter Vorbereitung und Buchungsversuchen in der Minute, in der der Ticketvorverkauf startete. Stattdessen findet man diese Tickets dann nur wenig später auf anderen Internetportalen.
Dank Corona ist es „nun“ einigen Ticketanbietern „gelungen“, die Tickets auch zu personalisieren. Auf einem Konzert-Papierticket steht nun also auch mein Name. Geht also anscheinend doch. Außerdem haben zahlreiche kleine Ticketshops sich dem Vorbild von personalisierten Kinotickets angeschlossen und diese papierfrei und inklusive Sitzplatz-Buchung angeboten.
Schnittstellen jeglicher Art
Mit Schnittstellen und aktuellen Daten machst du dir als Eventveranstalter sowie deinen Teilnehmern das Leben leicht. Niemand muss mehr irgendetwas doppelt eingeben. Und dein Teilnehmer hätte so auch nicht das Gefühl, dass du von ihm keine Ahnung oder deine Daten nicht im Griff hättest. Bin ich Teilnehmer, bin ich stets verwirrt, wenn ich Daten nochmals eingeben muss, die längst vorliegen. Oder wenn ich zu einem Event eingeladen werden, zu dem ich schon registriert bin.
Und als Eventplaner will ich schon aus Prinzip einfach keine Excel-Tabellen mehr runter- und hochladen müssen. Es geht mittlerweile besser und schneller – mit Schnittstellen.
Siehe auch: 8 Dinge, die mich als Eventplaner leise weinen lassen
Digitale Hallen- und Deckenpläne
Es gibt Locations, die können wir heute auf sehr innovative Art und Weise entdecken und näher kennenlernen. Beispielsweise mithilfe von VR oder dank attraktiver 360-Grad-Aufnahmen. Doch akkurate Hallen- und Deckenpläne sind längst nicht überall Standard. Dabei wäre das Planen von Ausstellungsflächen auf dem Boden und an der Decke mithilfe akkurater Pläne so einfach – für den Vermieter der Fläche ebenso wie für den Mieter, also den Veranstalter oder den Aussteller. Messebauer könnten dank digitaler Pläne ihren Stand schon im Vorfeld an die Gegebenheiten in der Halle anpassen, statt hinterher Abhängungen oder Anschlüsse aus dem Boden beantragen und teuer bezahlen zu müssen. Ebenso könnten sich Eventplaner unzählige Site Inspections mit Ausstellern und Sponsoren ersparen, um zu klären, welche Aufbauten in welchem Tagungsfoyer oder -hotel möglich sind.
Yield Management für den Verkauf von Tickets, Hallenflächen oder Tagungsräumen
Auch das gibt es bereits: Yield Management für den Verkauf von Bahn- und Flugtickets, Tagungsräumen oder Hotelzimmern. Allerdings wird es in der Praxis der Eventwelt noch viel zu selten eingesetzt. Doch hier schlummern noch Potenziale für alle diejenigen, die Event-Tickets, Hallenflächen oder Locations verkaufen. Basis für die nachfrageabhängige Preisgestaltung dieser Dienstleistungen könnte u.a. die mithilfe von Heatmaps ermittelten Besucherströme in Hallen sein. Oder die schlichte Beobachtung während eines Events, welche Flächen stark frequentiert sind und welche nicht. Auch Event- und Lead-Erfassungs-Apps könnten dafür wertvolle Daten liefern. Lesetipp: Messekontakte digital erfassen statt abtippen.
Weitere Herausforderungen, die wir mit guter Event-IT lösen könnten: 5 Dinge, die mit guter Marketing- und Event-IT nicht passieren.
Fazit
Bevor du dich solchen Hypethemen wie KI, Blockchain oder Metaverse ernsthaft widmest, sollten die Basics deiner Events sattelfest und effizient aufgesetzt sein. Wie gut ist der gesamte Eventprozess aus Sicht des Teilnehmers? Muss er z.B. – nur weil du oder dein Dienstleister es so wollen – Zusatzkosten für gedruckte Eventtickets in Kauf nehmen? Oder bietest du Optionen, die deinem Publikum gerecht werden? Und bei Software, auf der KI-basiert draufsteht, kannst du ruhig mal nachfragen, ob da wirklich KI drin ist.
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