OKR: So setzt du die Management-Methode auch bei euch um

Leadership & HR  |  18/04/2021

Hast du in letzter Zeit auch häufiger etwas von OKR gehört und dich gefragt, was sich dahinter verbirgt? Ist das ein Trend, den du kennen solltest oder wieder so ein Hype, den du getrost ignorieren kannst? So viel vorab: OKR ist eine Management-Methode, die du in eurem Unternehmen, aber auch in kleineren Einheiten, z.B. für dein Event, einsetzen kannst. Und neu ist es keineswegs. Bereits Mitte der 70er bei Intel erfunden und 1999 über einen Investor zu Google gebracht und dort erfolgreich eingesetzt. Also, wenn du dich fragst, wie ihr in eurem Team die Unternehmensziele fokussierter und transparenter erreichen könnt, dann lies weiter.

OKR – Objective Key Results
OKR – Objective Key Results: eine erfolgreiche Management-Methode

 

Was verbirgt sich konkret hinter OKR = „Objectives and Key Results“?

OKR, genauer gesagt OKRs, steht für „Objectives and Key Results“ und ist eine Management-Methode, die vor allem durch den Einsatz bei Google bekannt wurde.

In der Abkürzung OKR steht

  • O für Objectives, also Ziele,
  • K für Key, also Kern- oder Schlüssel-,
  • R für Results, also Ergebnisse.

Daran kannst du schon erkennen, dass es hier um Kern- oder Schlüsselergebnisse geht – ähnlich wie bei den KPIs – statt nur um irgendwelche Ergebnisse. Diese müssen natürlich einen Bezug zu den festgelegten Zielen haben.

Abgeleitet von den Unternehmenszielen werden Ziele für alle darunter liegenden Abteilungen und Bereiche sowie für jeden einzelnen Mitarbeiter festgelegt. Dabei werden die mittel- und langfristigen Ziele (Os) bis auf’s Quartal heruntergebrochen. Und für jedes Quartal werden nicht mehr als vier Schlüsselergebnisse (KRs) festgelegt.

Warum ist OKR in aller Munde?

Obwohl es OKR bereits seit den Siebzigern gibt und seit 1999 bei Google eingeführt wurde, ist OKR so recht erst seit wenigen Jahren – in meiner eigenen Wahrnehmung erst seit ca. 1,5 Jahren – bekannt. Warum der Trend erst so spät zu uns herüber schwappte… keine Ahnung. Vielleicht liegt es an dem agilen Führungsansatz. Möglicherweise auch an den seit März 2020 remote verteilten Mitarbeitern und der Suche nach neuen Management-Methoden.

OKR ist längst nicht mehr nur bei Google im Einsatz, auch Unternehmen wie LinkedIn, mymuesli, Holiday Check, posterXXL, Zalando, Trivago und viele andere nutzen die OKR-Methode.

Was ist der Unterschied zu anderen Management-Systemen?

Die TOP 3 Unterschiede und damit zugleich Vorteile gegenüber anderen Management-Systemen sind:

  • die kurzfristige Ausrichtung
    Die Ziele, die im Rhythmus von drei Monaten gesetzt, realisiert und hinterfragt werden, ermöglichen einen schnellen Kurswechsel, sollte dieser erforderlich sein. Jahresziele sind dagegen oftmals viel zu starr und eben zu langfristig. Das haben wir vor allem 2020 eindrucksvoll sehen können.
  • eine klare Ergebnisorientierung
    Der Fokus auf Ziele und Schlüsselergebnisse sorgt dafür, dass alle in eurem Unternehmen bzw. in deinem Team sich an diesen orientieren statt sich auf konkrete Aufgaben zu fokussieren. Lautet das Ziel „500 Anmeldungen für das nächste (Online-)Event generieren“ kann dein Team flexibel auf Situationen reagieren. Würdet ihr einer anderen Management-Methode folgen, stünde da vielleicht „5 Mailings bzw. Event-Newsletter für die angestrebten Anmeldungen senden“. Das muss jedoch keineswegs zu den gewünschten Schlüsselergebnissen führen. Außerdem können Mitarbeiter bei Aufgaben, die spontan auf ihren Tisch flattern viel leichter entscheiden, ob sie wirklich zu den KeyResults beitragen werden und das als Feedback zurück an Vorgesetzte geben.
  • Transparenz für alle
    Die OKRs in eurem Unternehmen, also für jede Abteilung und jeden Mitarbeiters sind für alle jederzeit einsehbar. Ebenso ist die Umsetzung und der Fortschritt dieser für alle transparent. Jeder weiß, wie er mit seiner Arbeit zu den Zielen beiträgt. Wer Ziele transparent macht und für deren täglichen Bezug in Agenden und Meetings sorgt, stellt sicher, dass sie von allen Akteuren verstanden, nachvollzogen und akzeptiert werden. Ein zentraler Baustein für den Erfolg von Managementsystemen.
[bctt tweet=“#eventprofs Der Fokus auf Ziele und Schlüsselergebnisse sorgt dafür, dass alle in eurem Unternehmen bzw. in deinem Team sich an diesen orientieren statt sich auf konkrete Aufgaben zu fokussieren.“ username=“KatrinTae“]

Funktioniert OKR auch bei kleinen Unternehmen oder Solo-Selbständigen?

OKR ist keine Frage der Größe. Überall, wo es knappe Ressourcen gibt, kannst du die OKR-Methode einsetzen. Egal ob in einem KMU oder ob du selbständig bist.

Außerdem kannst du dein Event-Projekt, vor allem wenn es groß und komplex ist und viele Akteure involviert sind, ebenfalls nach dieser Management-Methode steuern.

OKR mit Hilfe einer Software einführen und umsetzen

Eines vorneweg: Du kannst OKR natürlich auch mit Word und Excel einführen und umsetzen. Je größer jedoch das Team ist und je verteilter ihr arbeitet – egal ob international oder einfach nur remote in Deutschland – desto schwieriger wird es, den Überblick zu behalten. Außerdem unterstützt eine Software die Transparenz der OKR-Methode. So werden eure Erfolge für alle Beteiligten noch leichter sichtbar.

 

OKRs mit der Software von Koan
OKRs mit der Software von Koan

 

OKR mit der Software von Koan

So hilft dir das Online-Tool Koan bei der Einführung und Umsetzung eurer OKRs.

  1. Legt die Ziele fest = GOALS
    Die einfache Oberfläche von Koan hilft deinem Team, klare, messbare Ziele zu setzen. So konzentriert ihr euch auf das Wesentliche und liefert Ergebnisse, statt Aufgaben-Reportings.

    Mit Koan OKR umsetzen und Ziele festlegen
    Mit Koan OKR umsetzen und Ziele festlegen | © Koan

     

  2. Berichtet über den Fortschritt = REFLECTION
    Alle Teammitglieder füllen kurze, wöchentliche „Reflexionen“ (Wording von Koan) aus. In diesen berichten sie, was sie erreicht haben, von ihren wichtigsten Prioritäten und teilen mögliche Bedenken. So sprecht ihr über die relevanten Dinge in Meetings und stellt sicher, dass jeder an den richtigen Dingen arbeitet. Außerdem baut ihr so positive Gewohnheiten und Transparenz auf.

    Mit dem Online-Tool Koan kannst du Reflections eintragen
    Mit dem Online-Tool Koan kannst du Reflections eintragen | © Koan

     

  3. Sprecht Hürden an und bleibt auf dem richtigen Kurs = INSIGHTS
    Überwache mit Koan den Fortschritt und entdecke rechtzeitig Probleme oder Engpässe, bevor sie dich bzw. euch ausbremsen. Kombiniere mithilfe von Koan qualitative und quantitative Erkenntnisse und erhalte so ein aussagekräftiges Feedback zu euren Zielen und Schlüsselergebnissen. Behalte Trends im Auge und triff so bessere Entscheidungen.

    Mit dem Online-Tool von Koan kannst du Hürden rechtzeitig erkennen
    Mit dem Online-Tool von Koan kannst du Hürden rechtzeitig erkennen | © Koan

     

Was mir an Koan besonders gut gefällt: Mit dem OKR-Tool kannst du bzw. dein Team den Fortschritt  verfolgen, jeder kann Bedenken äußern und gemeinsam könnt ihr Erfolge feiern. Natürlich ginge das auch ohne ein Tool. Allerdings ist es so ganz leicht sichtbar – für alle.

Preise und Features von Koan

Koan gibt’s in drei Abo-Modellen: Gratis, Pro und Enterprise. In der kostenfreien Variante erhältst du

  • die Basis-Funktionen für OKRs und Zielverfolgung
  • wöchentliche Reflektionen
  • beliebig viele Mitglieder
  • unbegrenzt viele Teams
  • Slack-Integrationen und Check-ins
  • MS Teams-Integration (noch im Beta Stadium)
  • GSuite SSO, d.h. Einmalanmeldung über Google
  • Chat-Unterstützung

Die Pro-Variante gibt es ab $6/Monat/User und die Enterprise-Variante ab $10/Monat/User.

Außerdem findest du auf der Website von Koan zahlreiche Tipps für die Implementierung von OKRs und eine entsprechende Akademie.

Fazit

OKR ist eine Management-Methode, die sich auf Ziele (O = Objectives) und Schlüsselergebnisse (KR = KeyResults) fokussiert. Abgeleitet aus den Geschäftszielen werden die Ziele für jede Abteilung, jeden Bereich und jeden Mitarbeiter festgelegt. Allerdings nicht von oben herab, sondern als Prozess in dem jeweiligen Team. Die auf die Quartalsebene heruntergebrochenen Ziele und Schlüsselergebnisse ermöglichen ein flexibles, agiles Reagieren und sorgen für einen Fokus auf Ergebnisse statt auf Aufgaben. OKR kannst du u.a. mit dem Online-Tool von Koan einführen und umsetzen.

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