Willst du Teilnehmer·innen zu deinem Event locken, brauchst du eine einladende Sprache. Folgst du diesem Blog aufmerksam, hast du das schon ein paar Mal gelesen. Und weil ich sowohl ein paar richtig gelungene Beispiele als auch ein paar abschreckende in den letzten Tagen gesehen habe, präsentiere ich ein paar gute in diesem Blogbeitrag – so lockst du deine Zielgruppe an. Schau dir ruhig etwas für deine Einladungen und Event-Texte ab. Und natürlich musst du sie noch auf deine Zielgruppe und deine (Buyer) Personas anpassen. Los geht’s.
„Haben wir wieder ein Date?“ – Die OMR lädt ein
Du ahnst richtig: Ich bin wieder einmal begeistert vom Wording der OMR. Offensichtlich bin ich genau deren Zielgruppe und ich kann bestätigen, dass ich mich angesprochen fühle.
Warum aber ist denn nun der Einladungstext so gelungen? Weil sich der Lesende in den Absender hineinversetzen kann. „Wir haben uns erholt. Wir können wieder.“ Und weil die Sprache auf das Gegenüber angepasst ist „feiern, quatschen, lecker drinks, for free“. Außerdem nimmt der Absender gleich ein paar Gegenargumenten den Wind aus den Segeln „Du warst noch nie dabei? Das muss geändert werden.“ Genauso würden sich zwei Menschen unterhalten, oder? Und dann noch der gelungene CTA-Button „Yes, Count me in“. Typischerweise stünde hier „zur Anmeldung“. Es kommt ein wenig darauf an, wie deine Zielgruppe spricht. Marketers sind jedoch eher etwas locker drauf, deshalb passt dieser CTA-Text.
„All you need to know“ – nochmal OMR
Eine typische E-Mail, die die letzten Infos kurz vorm Event beinhaltet, hätte vermutlich einen Betreff wie „Letzte Informationen für Ihre Event-Teilnahme an der XYZ Konferenz in XXX am XX“. Ja, korrekt. Aber langweilig. Und dass es vielleicht etwas viel oder langweilig werden könnte, wissen auch die Absender der OMR und nehmen dieses Argument gleich vorweg. „We know: Es ist schon ein bisschen was zum Lesen, aber es sind wichtige Infos dabei, also bitte einmal bis zum Ende scrollen.“
„Wos is eigentlich a Teitl?“ – SEO auf bayerisch
Apropos Sprache: Du darfst auch Dialekt einmischen – wenn’s passt. Achtung mit Dialekten, die können schnell nach hinten losgehen. Doch wenn’s authentisch gemacht ist, kann es bei deiner Zielgruppe sympathisch rüberkommen. Ich selbst kann kein bayerisch und dennoch find ich das Video gelungen. Es spricht mich als Marketer an und weil der Absender offensichtlich aus Bayern kommt, wirkt es stimmig. Und eine ganze Menge Humor ist auch im Video enthalten – hier nimmt sich Julian Dziki selbst, die Bayern und SEO- bzw. Online-Marketingprofis ein wenig auf die Schippe. Und wenn du das Video noch nicht kennst, hier geht’s zum Teitl Tag von Seokratie.
„Katrin, da kannste nicht meckern“ – MEET GERMANY macht neugierig
Und nochmal ein wenig Dialekt – dieses Mal ein wenig Berlinerisch. MEET GERMANY hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Wie? Mit einer Personalisierung und einem echt typischen Berliner Spruch. Zudem trifft er auch noch ein wenig das Gemüt von Event- oder Marketingprofis. Wir finden doch an anderen Events immer etwas zu meckern, oder? 😉
Mich hat dieser Betreff auf jeden Fall neugierig gemacht und dazu bewegt, die Mail zu öffnen. Ganz anders hätte das bei einem klassischen Betreff wie „MEET GERMANY lädt Veranstaltungsplaner am 23. und 24. August nach Berlin ein“. Puh, wär mir schon viel zu lang gewesen; hätte Google im Posteingang auch abgeschnitten.
Fazit
Der Ton macht die Musik. Auch bei Event-Einladungen. Kennst du noch gelungene Beispiele? Dann mail mir doch oder lass es mich auf LinkedIn unter dem Post wissen. Bin gespannt.
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